Kinder, ein ernstes Thema …

heute beichte ich euch meine dunkle Seite. Auch wenn dieses Thema heute überwiegend der Vergangenheit angehört, darf ich es nicht vergessen.

Ich sehe zwar süß und harmlos und frech aus, aber ich habe Angst, große Angst. Diese Angst habe ich besonders vor großen dunklen Hunden und – was für SIE noch schlimmer ist – vor Kindern. (meine Definition von Kindern .. alles im Alter von 4 – 20Jahren ;))

Schon als ich bei IHR einzog, hatte ich Angst, doch nach dem, was SIE Kastration nannte bin ich das erste Mal ausgerastet. da spielten diese Kinder – laut und ungegestüm und ich rannte hin und gab denen Bescheid, sie sollten endlich STILL sein und sich wie Erwachsene benehmen …

SIE war weiß wie eine Wand, ich glaube, das hat IHR gar nicht gefallen, ich kam sofort an die Leine 🙁 und dabei wollte ich doch nur, dass diese Kinder still sind, und ich nicht solche Angst vor ihnen haben muß!)

danach haben wir viele Stationen durchgemacht .. aber meine Angst wurde nicht besser, im Gegenteil! eigentlich eher schlimmer und ich fing an, alles anzubellen, was mir nicht geheuer war … und ich hörte nicht beim Bellen auf. Noch viel wirkungsvoller war es, wenn ich mich auch auf 2 Beinen vor die Menschen hinstellte. Manchmal kippte ich dann nach vorne weg (kann ja mal passieren) und das war toll, denn dann wichen diese unheimlichen Menschen gaaanz schnell zurück 😉

Komischerweise fand SIE das gar nicht gut.

vor ziemlich genau einem Jahr war es dann soweit, wir lernten einen weiteren  Hundetrainer kennen, die nach Cumcane (ich kannte bis dahin nur Con Carne! und dachte nur, das hört sich gut an ;)) unterrichtete. Mein anderes Ende der Leine bekam gleich ein paar Hausaufgaben für mich – Geschirrgriff, Clickern, Zeigen und Benennen und so (ich lernte dann gaaanz schnell, was diese Begriffe so bedeuteten) .. und, das will ich nicht verschweigen,  .. die Empfehlung einen Maulkorb zu kaufen *grummel* Das fand ich gar net toll.

aber dieses Clickern war toll, bei jedem Click passierte was Spannendes – ein Leckerli flog oder ein tolles Spieldinx flog .. das war eine neue Erfahrung für mich.

dagegen musste ich mich an Zeigen und Bennen erst gewöhnen .. denn da waren immer irgendwelche Sachen die mir Angst machten .. aber was dann wieder toll war, sobald ich sie sah, clickte es .. und das Spannende passierte .. und meist gingen wir auch wieder etwas weiter weg von diesen blöden Kindern … irgendwann, ich weiß nicht mehr genau wann es passierte, fing ich an, mich auf den Anblick von Kindern zu freuen (sofern die mir nicht zu nahe kamen ;)) .. denn immer passierte was Spannende ..

über den Geschirrgriff sind wir geteilter Meinung 😉 SIE meint, der ist ja positiv aufgebaut (ok zugegeben, es hat Spaß gemacht den im Wohnzimmer zu trainieren, oder draußen mit tollen Spielsachen) aber .. der kam immer dann zum Einsatz, wenn ich von der Situation überfordert war .. und doch wieder Kinder verbellt habe … der schränkt ja meine Bewegung arg ein … auf der anderen Seite, ich kann SIE ja schon verstehen.. SIE hat ja nicht gewusst, dass ich NIEMALS zugebissen hätte … Aber wie heißt es so schön, der Klügere gib nach .. und so habe ich es irgendwann einfach nicht mehr dazu kommen lassen und bei der Ankündigung zum Geschirrgriff, gleich abgedreht .. bin ja kein sturer Esel!

auch wenn das nun der Vergangenheit angehört (und ich nur noch im Dunkeln ganz selten Menschen verbelle) das tolle Clickern hat SIE beibehalten.

Heutzutage sind mir die meisten Kinder völlig egal (außer sie fahren mit irgendwas mit Rädern direkt auf mich zu) und mache mag ich sogar ganz gerne 😉 die geben mir Leckerlies! SIE achtet aber immer darauf, dass mich keines dieser 2-beinigen Ungeheuer einfach so anfasst.

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert