synchron

ich liege wach – draußen tobt der Sturm. Das Hubdach knattert und jedesmal wenn eine Bö uns trifft, fühlt es sich an wie ein Erdbeben. Gedanken schießen durch den Kopf: Sollte ich vielleicht doch das Hubdach einfahren? Hab ich den Gaskasten abgeschlossen? Ist das Vorzelt gut gesichert oder hätte ich noch ein paar Seile spannen sollen? Wäre es besser, den Wassertank auf den Boden zu stellen ….? Hach ich sollte rausgehen und alles kontrollieren … doch das geht nicht. Ein Zauberwesen liegt in dieser stürmischen Nacht in meiner Bauchkuhle und träumt selig vor sich hin. Ich kann sie nicht stören! Das geht einfach nicht. Sie braucht ihren Schlaf. Und es ist so schön, ihre Wärme zu spüren und zu merken wann sie atmet. Irgendwann wird mit klar, unsere Atmung ist synchron. Auf jeden 2. Zug von mir, passt ihr Atemzug  So lausche ich weiter in die Nacht. Das Hubdach knattert, die Wände vom Vorzelt schlagen gegen den Kochtisch – immer wieder treffen die Böen … und dann dieses zarte Atmen … und über dem lauschen schlafe ich ein ….

ein ereignisreicher Tag

hmm, ich weiss nicht. Irgendwie war heute ein komischer Tag

erst ist sie mit mir zur Tierklinik gefahren und hat auf dem Weg dahin noch ein paar Trüffel gesucht?

noch grad gewogen und wieder weg …

um dann noch woanders hin zu fahren. Auch da ein paar Medikamente für mich eingesammelt und dann durfte ich noch Leckerlies im Baum suchen

Stimmungslage

ich weiss, ich hab mich in der letzten Zeit sehr rar gemacht – nicht, weil ich nichts erlebt habe – eigentlich hätte ich viel zu erzählen gehabt. Meine Aufnahme in die Forschungsgruppe der Hypogäen, die vielen tollen Ausflüge, die SIE mit mir gemacht hat, die tollen Kuschelzeiten und so vieles mehr …

doch, wie ich es schon mal angedeutet habe, in der letzten Zeit geht es mir nicht allzugut. Bisher hab ich mir da nicht ganz so viele Gedanken gemacht. Ich werde schon wieder ….es gibt doch noch sooo viel zu entdecken und zu erleben ..

Doch in letzter Zeit sieht SIE mich oft so seltsam an und manchmal sehe ich, dass Wasser aus ihren Augen läuft

gestern, beim Autofahren, sahen wir einen Regenbogen – Nein, es war nur ein Stück von einem Regenbogen und SIE sagte zu  mir „Du kannst Deine Reise noch nicht antreten, der Weg ist noch nicht bereit!“ und dann lief ihr wieder das Wasser aus den Augen

Ich bekomme Angst – und ich weiss nicht, wieviel Kraft ich noch habe – doch noch kann ich kämpfen!